Kugellabore
Kugellabore
Ein Bild der "Kugellabore": Denkmalgeschützte, kugelförmige Laboratorien in Berlin, die Mitte der 1930er Jahre gebaut wurden. Wenn es möglich wäre, sie dem Synchrotronlicht des nahe gelegenen Teilchenbeschleunigers auszusetzen, könnten wir dann nicht nur in ihr Inneres sehen, sondern auch in ihre Vergangenheit?
Acryl, Öl- und Wachspastell auf Leinwand
40 cm x 50 cm
Während einer Zeit als Artist-in-Residence am Teilchenbeschleuniger hier in Berlin hat ein neues Interesse an Teilchen- und Astrophysik in mir erweckt. Dort rasen Elektronen mit Lichtgeschwindigkeit durch den Teilchenbeschleuniger und erzeugen dabei eine ganz bestimmte Art von Strahlung, das sogenannte “Synchrotronlicht”. Dieses Licht wird genutzt um zu beobachten, wie Materialien auf veränderte Umweltbedingungen reagieren. In gewisser Weise können die Wissenschaftler tief ins Innere von fester Materie “sehen”.
Aber alles, was die Wissenschaftler tatsächlich sehen, sind die Daten: Zahlen, Diagramme, Tabellen. Als Künstlerin möchte ich stattdessen buchstäblich sehen können, wie diese Materialien auf subatomarer Ebene wirklich aussehen. Aber das ist natürlich unmöglich. Die Bilder der Serie “Elektronen-Universen” erkunden, wie solche unzugänglichen und unsichtbaren Bereiche aussehen könnten, wenn wir sie mit dem bloßen Auge sehen könnten.
Signiert vorne, Titel auf der Rückseite
Die Ränder sind in passenden Farben bemalt, so dass Sie das Kunstwerk nicht rahmen müssen. Das Bild ist hängefertig.